Ein nostalgisches Kulturgut kommt zurück: die in Berlin lebende Künstlerin Stavi Papalitsa, genannt „Stavi“, hat in sehr liebevoller Kleinarbeit das wohl erste Poesielabum der Welt im Kalenderformat entworfen. Ein romantisches Geschenk für gute Freunde ist entstanden:
„Glanzbilder, Scrap, Lackbilder, Oblaten: Jede Region und Generation hat ihre eigenen Namen. Gemeint sind liebevolle Darstellungen auf Papier, welche Mädchen und Frauenherzen erleuchten lassen. In Poesiealben und Freundschaftsbüchern werden sie mit einem herzlichen Spruch dazu verewigt. Jeder der es kennt, verbindet damit Gefühle von Nostalgie, Leichtigkeit und Romantik.“
Stavi, hat aus diesen zwei Elementen – Glanzbilder und poetischen Sprüchen – etwas absolut Neues gefertigt::
„Ich wollte etwas schaffen, das Menschen in ihrem Alltag begleitet. Etwas das sie zumindest für einen Moment an einen anderen Ort tragen kann. Einen Ort der Ruhe, Besinnlichkeit, sich geborgen fühlen, sich erinnern an Liebe und Freundschaft. Einer Welt der Träume und der bunten Kindheit voller Lebenslust. Mir war sofort klar, es darf kein Buch sein, sondern etwas, was man sich jeden Tag ansieht. Und das ist ein Kalender.“
Von der Idee zum romantisch-glamourösen Konzept
Bei der Recherche stellte Sie fest, dass es so einen Kalender noch gar nicht gibt. Früher klebte man drei oder vier einzelne Glanzbilder zu den Sprüchen. Stavi wollte aber mehr: sie wollte Geschichten erzählen.
So entschied sie sich für die Collagenkunst. Jedes Motiv ihres Kunst-Kalenders erzählt so eine eigene Geschichte, die zur Stimmung des jeweiligen Monats passt. Die Motivauswahl mit den Glanzbildern von früher war sehr reduziert: Blumen, Kinder, Engel, verträumte Frauen, Tiere, Instrumente, Christliches – das war es. So musste die Künstlerin mühevoll je Collage etwa 100 Einzelmotive zurechtschneiden, um mit den einzelnen Lackbildern neue Welten für den Kalender 2023 erschaffen zu können.
Der Glitzer ist dabei entscheidend und wichtig. Stavi hat jedes Motiv selbst per Hand mit Glitzer bestäubt: „Dieser Kalender ist für mich ein Herzensprojekt. Ich möchte meine Lebensfreude teilen. Als Künstlerin nehme ich die Welt um mich herum anders wahr. Ich sehe, dass die Menschen auf der ganzen Welt seit Covid die gleichen Emotionen teilen: Angst, Einsamkeit, Depressionen. Diese Wucht an elementaren Veränderungen in kurzer Zeit hat uns viel Lebenskraft gekostet und unsere Flügel verklebt. Wir sind als Menschen ein stückweit versteinert. Um diesen Gefühlen entgegenzuwirken, musste ich etwas tun. Und dieses Etwas muss poppig, bunt, opulent und hochemotional sein, um uns aus dieser Starre zu lösen, daher die Farbpracht in meinem Kunst-Kalender.“
In die Auswahl der Sprüche steckte Stavi ebenfalls viel Zeit, Herzblut und Energie. Viele der alten Reime und Redewendungen waren ermahnend oder sehr religiös. — Nur wenige waren durchgehend positiv formuliert. Die Künstlerin wollte aber, dass sich jeder Mensch von den Sprüchen positiv berührt und motiviert fühlen kann. Daher war ihre neue Auswahl sehr relevant und zeitaktuell, damit diese Texte auch möglichst alle Menschen erreichen.
Griechische Herkunft und deutsche Kindheit auf dem Bauernhof
Die Liebe zur Poesie verdankt Stavi ihrer griechischen Mutter Stella. Dazu verstärkten ihre deutschen Ziehgroßeltern noch diese Empathie. Sie lebten zusammen auf einem Bauernhof in der Nähe von Bonn. Dort wuchs Stavi in den 70er-Jahren mit allem auf, was damals in Deutschland „IN“ war: Heintje Musik, Lichtergirlanden im Hof, der Keller gefüllt mit eingewecktem Obst und Gemüse, Gartenzwerge mit Springbrunnen im Garten, Krippe mit echtem Moos im Wohnzimmer. Ihre Eltern standen in Doppelschichten tagsüber am Fließband in der Fabrik, während Oma Maria und Opa Jakob mit ihr lesen übten.
„Oma hatte nämlich eine Wand im Innenhof voll mit Spruchtäfelchen und Weisheiten fürs Leben. Ich las jeden Spruch und Opa Jakob korrigierte mich strahlend dabei. Diese beiden waren meine ersten Lesepaten, ohne dass sie es ahnten. Ich liebe sie heute noch dafür und ich liebe Deutschland aus ganzem Herzen. Es ist meine Sprache, meine Heimat.“ sagt Stavi heute sehr gerührt bei der Erinnerung.
Über die Künstlerin
Stavi wurde nach ihrem Designstudium in Florenz zur Muliti-Unternehmerin mit Sitz in Berlin-Wilmersdorf: Mode-Designerin mit eigener Marke, Ausbilderin bei der IHK für Einzelhandelskaufleute, Redakteurin bei Print und TV, Coach und Krisenmanager – Interims CEO – für die großen und alltägliche Krisen im Leben. — Ehrenamtlich engagiert sie sich als Mentorin für Kinder, Jugendliche und Frauen
als Begleiterin im beruflichen als auch emotionalen Wachstum. Zudem fördert sie das Lernen der deutschen Sprache bei Kindern mit Migrationshintergrund, durch gemeinsames Lesen als auch durch das Verschenken von Büchern mit Bezug zu Deutschland.
Poesie als Kunstwerk und Jahres-Kalender
Stavis Kalender ist ein wahres Kunstwerk. Der Kunst-Kalender ist in 600 Stunden Handarbeit entstanden. Die Künstlerin hat dafür 2.000 Sprüche gelesen, davon 1.987 aussortiert und 13 passende ausgewählt sowie 1.027 Glanzbilder ausgeschnitten und per Hand mit 20 verschiedenen Glitzerfarben veredelt. Jedes Kalenderblatt ist eine Collage aus Kunst und Poesie, jedes Kalenderblatt ist ein Einzelstück: Ein Stillleben aus Glanzbildern. Diese Unikate sind nun in einer limitierten Auflage als Kunst-Kalender erhältlich.
Der Kunst-Kalender umfasst 15 kunstvoll gestaltete Seiten mit Pappdeckel und Spiralbindung im DIN A4 Hochformat. Alle Collagen sind von der Künstlerin in Handarbeit gefertigt worden. Hierzu gibt es auf der Webseite Videos von der Stavi bei ihrer Arbeit zu sehen. Der Kunst-Kalender ist ab sofort online im Shop erhältlich für 16,90 Euro. Inkl. Mehrwertsteuer und inkl, Versand. — Hier geht es zum Shop: poesieromantik.de