Montag, 24. März 2025
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Kurzprofile – die Kieze im Überblick

Sozialraumorientierte Planungskoordination Reinickendorf

Das Bezirksamt Reinickendorf hat inzwischen sämtliche Kurzprofile der 36 Planungsräume/Kieze im Bezirk erarbeitet. Die Kieze werden anhand eines Lageplans, einer Kurzbeschreibung sowie verschiedener Sozialdaten und Daten zur sozialen Infrastruktur vorgestellt.

Die Kurzprofile, die im Verlauf der vergangenen 1,5 Jahre erarbeitet worden sind, beinhalten eine Karte des Planungsraumes, einen kurzen schriftlichen Überblick, demographische Daten, Angaben zur sozialen und gesundheitlichen Lage, zur Situation am Wohnungsmarkt sowie zur sozialen Infrastruktur. Diese Veröffentlichungen dienen der Transparenz und vermitteln den Bürgern vor Ort und allen Interessierten einen kompakten Überblick über das Wohnumfeld im Kiez. Stand der Daten ist das Jahr 2019. Die Kurzprofile werden jedoch jährlich aktualisiert.

Bezirksbürgermeister Uwe Brockhausen (SPD): „Ich freue ich sehr über dieses neue Angebot, weil die Reinickendorferinnen und Reinickendorfer sich erstmals einen schnellen und aufschlussreichen Überblick über ihren Kiez verschaffen können.“

Online sind die Daten einzusehen unter:
www.berlin.de/ba-reinickendorf/politik-und-verwaltung/bezirksamt/finanzen-personal-und-kultur/sozialraumorientierte-planungskoordination/region-1002161.php


Sozialraumorientierte Planungskoordination — „Verkiezung der Stadt“— oder SmartCity?

Rund 100 Jahre nach der Begründung von Groß-Berlin arbeiten die Bezirksverwaltungen der 12 Berliner Bezirke daran, die Metropole und Bürgerstadt Berlin in handliche, Planungseinheiten zu segmentieren. um Betreuung, Verwaltung, Regieren und Austarieren von Investitionen zu „planen“.

Aus der Metropole Berlin, mit 97 geografisch bezeichneten traditionellen Ortsteilen, werden künftig „Lebensweltlich orientierte Räume“.
Das Amt für Statistik Berlin-Brandenburg erläutert die „Raumbezüge“ im System. Die dahinter stehenden fachlichen Kategorisierungen und volkswirtschaftlichen Logiken werden hier nicht hinterfragt.

Im alltäglichen, im politikprachlichen und medialen Umgang kommt ein Trend zu „Verkiezung“ der Stadt an, der sich inzwischen als „kommunikatives Muster“ über alle kulturellen, sozialen und wirtschaftlichen Aktivitäten legt.
Die „Verkiezung der Stadt“ wird durch SmartPhones und SocialMedia stark gefördert, sodass sich inzwischen aus der einst „offenen Gesellschaft“ die moderne „social targeted Society“ herausbildet, in der der digitalwirtschaftliche Aufwand über alle Maßen steigt — bis zum informellen und wirtschaftlichen Stillstand von lokalen Handel und Gewerbe.
Die „Verkiezung der Stadt“ wird durch steigenden Staatsausgaben (je Bürger) und wachsenden „digitalen Kapitalexport“ an Internetplattformen angetrieben — mit vielen messbaren, negativen Begleiteffekten.

Mit dem Konzept „Einfach.SmartCity.Machen: Berlin!“ werden digitalwirtschaftliche Grundlagendaten gesammelt, die lokale Kreativität und Wertschöpfung, Markterschließungen lokale Märkte optimieren helfen, die Lösungen und Innovationen für die intelligente, soziale und prosperierende Stadt unterstützen.

Mehr Informationen:
info@reinickendorf-nachrichten.de