Der Jahrestag des Grundgesetzes wird auch in Reinickendorf gewürdigt. Zum 75. Jahrestag des Grundgesetzes sagte Reinickendorfs Bezirksbürgermeisterin Emine Demirbüken-Wegner (CDU):
„Das Jubiläum des Grundgesetzes berührt mich zutiefst. Es ist nicht nur ein Dokument, sondern ein wesentlicher Bestandteil meiner Identität. Es sichert meine Rechte und erinnert mich daran, dass ich in Deutschland wirklich dazugehöre. Diese Feierlichkeit ermutigt mich, aktiv an einer Gesellschaft mitzuwirken, die Vielfalt und Inklusion als unverzichtbare Stärken betrachtet.
Seit 75 Jahren ist dieses, einst nur als Provisorium gedachte Gesetz die Grundlage für ein Leben in Frieden, Freiheit und Wohlstand in Deutschland. Der zutiefst freiheitliche Geist seiner Worte hat sich über die Jahrzehnte nicht nur bewährt, sondern eine solche Strahlkraft entwickelt, dass nach der friedlichen Revolution 1989 die Mehrheit der Ostdeutschen die Einheit auf dem Weg des Beitritts zum Geltungsgebiet des Grundgesetzes wählte. Auch international beneiden uns viele um dieses Grundgesetz.
Das Jubiläum ist für mich aber auch Anlass und Mahnung, über die Wehrhaftigkeit unserer Demokratie nachzudenken. Wir alle sind in der Pflicht, unsere Streit- und Debattenkultur stets so zu führen, dass wir nie das Einigende aus den Augen verlieren. Unser gesellschaftlicher Zusammenhalt ist der beste Schutz gegen Populismus, Hass und Desinformation.“
Quelle: Pressemitteilung vom 22.05.2024
Demokratie & Offene Gesellschaft & Offene Kommunikation
Von Michael Springer, Herausgeber
Das Grundgesetz wurde vor dem Hintergrund einer schlimmen und leidvollen Geschichte geschrieben. Die Weisheit der Worte kann jedoch nur wirken, wenn man sich vergegenwärtigt: es sind Buchstaben und Worte, die aus dem analogen Raum stammen. Die Regeln der Repräsentativen Demokratie sind auf Wahl, Sitz und Stimme und vor allem Präsenz und direkte Wahrnehmung gegründet.
In Zeiten der sog. „Digitalisierung“ muss grundlegend und neu über Demokratie und Kommunikation nachgedacht werden.
Mit den Reinickendorf Nachrichten und elf weiteren „smartmobilen“ Bezirkszeitungen in Berlin wird ein offener Medienraum auf 891,81 km² Landesfläche entfaltet, der helfen soll, die Offene Gesellschaft und die arbeitsteilige „digital-mediale“ Stadtgesellschaft zukunftsfähig zu halten.
Der Erfolg der europäischen Städte entstand vor dem wechselvollen Hintergrund von rund 800 Jahren europäischer Stadtgeschichte, die durch Rechte, Gesetze und Regeln zusammen gehalten werden.
In der Digitalen Agenda werden immer mehr unsichtbare Innovationen und Technologien entwickelt, die die Menschen vor „uneinsehbare Hürden“ stellen. Dabei entstehen Ratlosigkeit, Kontrollverlust und Wut.
Gegen die wütende Nutzung neuer Medien, gegen „posten und posaunen“ und Populismus helfen nur sorgfältige Worte und Gedanken, die möglich alle Menschen erreichen können.
Mit dem Konzept von Transparenz & Citizenship wurde vor 4 Jahren ein erster Schritt getan. Der Brexit hat die dafür bestehende ökonomische Grundlage leider für Jahre zerstört. Inzwischen wurden beharrlich weiter entwickelt. Die Strategie „rechtskonforme Digitalisierung“ mit unabhängigen Lokalpressemedien
kann die Offene Gesellschaft und die Digitalisierung konstruktiv weiter tragen.
Mit dem Konzept von „visibility4All“ und „accessibility4All“ entsteht die regulatorische Basis für das weltweit erste ganzheitliche Konzept der intelligent organisierten medial-digitalen Stadtgesellschaft.
Der Artikel 5 des Grundgesetzes kann vollumfänglich im analogen, medialen und digitalen Raum seine Geltung entfalten. Ein konstruktiver Journalismus mit erweiterten Grundauftrag wird für alle Bürger möglich:
„Sichtbar machen, aufklären, aufzeigen und anzeigen — „sagen was ist, was geplant ist, und was kommt!.“
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