Dienstag, 18. Februar 2025
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Einsamkeitsbeauftragte neu im Amt

Einsamkeitsbeauftragte Katharina Schulz

Das Bezirksamt Reinickendorf hat die bundesweit erste kommunale Vollzeitstelle einer Einsamkeitsbeauftragten neu besetzt. Katharina Schulz wird diese Stelle koordinierend ausfüllen. Da sie als bezirkliche Ehrenamtsbeauftragte diesen Verantwortungsbereich zusätzlich übernimmt, wird sie zur Unterstützung eine/n Sachbearbeiter/in an ihre Seite bekommen.

Die personelle Neuausrichtung wurde erforderlich, da die bisherige Einsamkeitsbeauftragte zum Ende des Monats ausscheiden wird.

Alle laufenden Projekte zum Thema Einsamkeit werden wie geplant weiterverfolgt. So bereitet der Bezirk intensiv seinen nächsten Einsamkeitsgipfel am 16. Dezember dieses Jahres vor.

Aufgabenspektrum der Einsamkeitsbeauftragten

Katharina Schulz ist als Einsamkeitsbeauftragte Ansprechpartnerin für das Bezirksamt und für externe Partner in allen Belangen zum Thema Einsamkeit. Sie ist mit der Erstellung eines Rahmenkonzepts gegen Einsamkeit befasst. Dabei werden bereits vorhandener konzeptioneller Vorstellungen und Ansätze (z.B. „80plus“) sowie deren fortlaufende Weiterentwicklung bearbeitet.
Am 16. Dezember 2024 wird von ihr der jährliche Einsamkeitsgipfel neu ausgerichtet.

Wieviel Einsamkeit gibt es in der Stadt?

In der Single-Hauptstadt Berlin ist inzwischen jeder zehnte Einwohner von Einsamkeit betroffen. Berlin wird daher bereits auch als „Hauptstadt der Einsamkeit“ bezeichnet. Altersarmut verstärkt die Gefahr der Vereinsamung.
Reinickendorf zählt mit 23,05 % an Einwohnern über 65 Jahren zu den Bezirken mit der ältesten Bevölkerungsstruktur (der Berliner Durchschnitt liegt bei 20 %). Im Juni 2023 betrug die Zahl der Menschen ab 65 Jahren 61.834. Zudem wird bis 2030 die Gruppe der Hochaltrigen (Ü85), in der jeder Dritte pflegebedürftig ist, um 30 % angewachsen sein.

Statistisch gesehen sind in Reinickendorf mindestens 26.600 Bürgerinnen und Bürger von Einsamkeit betroffen. Die Dunkelziffer ist vermutlich höher.


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