Parkbänke laden zum Verweilen ein. Doch ein „anrüchiges Problem“ belastet an Hitzetagen vielerorts die Parkatmosphäre: Müllbehälter in öffentlichen Grünanlagen erhitzen sich in der Sonne. Die Abfälle darin werden langsam gegart und sogar gekocht. Verpackungsreste mit Anhaftungen, Essensreste und der großstadtübliche „Hundekot in Plastiktüten“ entfalten üble Gerüche und Dämpfe.
Bei Windstille wabern die üblen Dämpfe auch um die benachbarte Parkbank herum. Gemütlichkeit ist hier fehl am Platze. Solange der Wind abweht wird es kaum bemerkt. Aber sobald ein lauwarm-stinkendes Lüftchen die sitzenden Parkbesucher umweht, ist es Zeit, die Szenerie fluchtartig zu verlassen.
Hundekotbeutel — ein ungelöstes Umweltproblem
Das Problem einer hygienischen und geruchsfreien Entsorgung von Hundekot in Plastikbeuteln entwickelt sich besonders Hitzetagen! — Je nach Windrichtung stinkt es im Umkreis der Abfallbehälter gewaltig: üble Gerüche und Dünste verbreiten sich, und führen dabei auch Mikroorganismen im Luftstrom mit.
Die Geruchsnote „Hundekot in Plastiktüten“ ist dabei oft besonders markant.
Für Parkbesuchende und Menschen mit empfindlichen Nasen ist das sehr unerbaulich, auch für Gäste und Touristen in der Stadt ist es keine gute Erinnerung.
Grünflächenämter, BSR und Gartenarchitekten könnten dabei durchaus für Abhilfe sorgen. Der auf dem Behälter aufgeklebte wohlmeinende Spruch „Für den Park ein guter Tip: Nimm den Müll doch einfach mit“ appelliert nur an den Bürgersinn.
Hilfreicher sind schattige Plätze für Müllbehälter. Auch eine frühe Leerung der Abfallbehälter vor Hitzetagen und vor hitzetreibenden Sonnenstunden könnten Abhilfe schaffen. — Doch in Berlin sind hunderte Müllbehälter an sonnigen Standorten im öffentlichen Grün positioniert. — So ist es eine teure Herausforderung für die Stadthygiene.
Wie kann das Problem der „Stinkmeiler“ gelöst werden?
Müllbehälter mit Deckel und Geruchsverschluss sind vermutlich eine zu aufwändige Lösung! — Besser wäre es, wenn Hundehalter und Hundehalterinnen mehr Selbstverantwortung übernehmen, und die anrüchigen Hinterlassenschaften ihrer vierbeinigen Haustiere in geeignete Mülltonnen und im Hausmüll entsorgen.