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Polizeibericht vom 23.11.2019

Polizei Berlin

23.11.2019 | Reinickendorf: Mann greift Fahrgäste an

Gestern Nachmittag hat ein Mann in Reinickendorf Fahrgäste angegriffen. Nach bisherigen Erkenntnissen wurde ein 31-Jähriger gegen 16 Uhr in einem Zug der Linie U6 auf den bislang unbekannten Mann aufmerksam, als dieser mehrere Fahrgäste rassistisch beschimpfte und diese auch anspuckte. Daraufhin sprach der Zeuge den Mann an und forderte ihn auf, dies zu unterlassen. Der Tatverdächtige ging dann auf den 31-Jährigen zu, beleidigte ihn und schlug ihm ins Gesicht. Daraufhin zog der Angegriffene im Bahnhof Otisstraße die Notbremse und alarmierte Polizei sowie Feuerwehr. In der Folge verließen beide Männer den Zug. Der Unbekannte schlug auf dem Bahnsteig weiter auf den 31-Jährigen ein. Ein Fahrgast im Alter von 37 Jahren eilte dem Angegriffenen zu Hilfe und wurde ebenfalls von dem Unbekannten geschlagen. Daraufhin setzte der 37-Jährige ein Reizgas ein und sprühte dies dem Tatverdächtigen ins Gesicht. Während der Auseinandersetzung war der 31-Jährige von dem Unbekannten auch in das gegenüberliegende Gleisbett geschubst worden, wo er dann nach Angaben des 37-Jährigen gegen den Stromstrang fiel. Rettungskräfte brachten den 31-Jährigen mit Kopf- und Schulterverletzungen zur ambulanten Behandlung in ein Krankenhaus. Der 37-Jährige erlitt leichte Kopfverletzungen. Eine Behandlung war zunächst nicht erforderlich. Der unbekannte Tatverdächtige war nach den Angriffen geflüchtet. Die Ermittlungen dauern an.

21.11.2019 | Tegel: Untersuchungshaft wegen des Verdachts des sexuellen Missbrauchs
von schutzbefohlenen Kindern und Jugendlichen

Gemeinsame Meldung Polizei und Staatsanwaltschaft Berlin

Am 18. November 2019 wurde ein auf Wiederholungsgefahr gestützter Haftbefehl gegen einen 42-jährigen Mann wegen des dringenden Tatverdachts des (teils schweren) sexuellen Missbrauchs von Kindern und Jugendlichen sowie von Schutzbefohlenen in mindestens 23 Fällen vollstreckt.

Der Tatverdächtige war bereits seit 2007 Vorsitzender eines von ihm gegründeten Judovereins in Tegel. Im Rahmen seiner Trainertätigkeit soll es – wie erst jetzt bekannt geworden ist – bereits seit 2006 bis zuletzt November 2018 regelmäßig zu sexuellen Übergriffen auf mindestens sechs ihm zum Training anvertraute Jungen im Alter von zehn bis 16 Jahren im Rahmen des Trainings, von Turnierteilnahmen und angeblicher „erzieherischer Maßnahmen“ gekommen sein.

Der 42-Jährige befindet sich in Untersuchungshaft. Die Ermittlungen – insbesondere auch hinsichtlich etwaiger weiterer Betroffener – dauern an.

Etwaige weitere Opfer werden gebeten, sich bei dem Fachkommissariat des Landeskriminalamtes per E-Mail (lka132@polizei.berlin.de ) oder telefonisch unter der Rufnummer (030) 4664-913201 zu melden.