Donnerstag, 25. April 2024
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Polizeimeldung vom 28.01.2020

Polizei Berlin

28.01.2020 | Lübars: Festnahme nach Trickbetrug „Falscher Polizeibeamter“

Gestern Abend nahmen Zivilkräfte der Polizeiabschnitte 12 und 11 einen mutmaßlichen Trickbetrüger in Lübars fest. Ersten polizeilichen Erkenntnissen zufolge rief ein Unbekannter einen am Zehntwerderweg wohnenden 77-jährigen Mann mehrfach in den Abendstunden an und forderte ihn auf, unter dem Vorwand Polizeibeamter zu sein, Wertgegenstände in einer Tasche vor seiner Einfahrt abzustellen. Die Tasche würde dann anschließend von einem Polizisten abgeholt werden. Dem Senior kam dies verdächtig vor und er alarmierte gegen 22.25 Uhr die richtige Polizei. Die Zivilbeamten beobachteten am Ort einen Smart, welcher langsam an dem Haus des 77-Jährigen vorbeifuhr, wendete und davor anhielt. Aus dem Fahrzeug stieg ein Mann und begab sich zur Grundstückseinfahrt des Betrogenen, um kurze Zeit später mit der Sporttasche wieder zu seinem Auto zurückzukehren. Dort griffen die Einsatzkräfte umgehend zu und nahmen den 35-Jährigen fest. Eine anschließende Durchsuchung an der Anschrift des mutmaßlichen Betrügers führte zum Auffinden von Beweismitteln. Die Polizisten brachten den Tatverdächtigen zur erkennungsdienstlichen Behandlung in ein Gewahrsam, wo er auch dem zuständigen Kommissariat des Landeskriminalamtes überstellt wurde.

In diesem Zusammenhang warnt die Polizei:
Echte Polizistinnen und Polizisten kommen nie zu Ihnen nach Hause, um Geld- oder Wertgegenstände in Sicherheit zu bringen oder nach den Verstecken zu fragen und sich diese zeigen zu lassen.
Die Fachdienststelle im Landeskriminalamt rät:

Bewahren Sie keine Wertgegenstände oder größeren Geldbeträge zu Hause auf!
Lassen Sie nie fremde Personen in Ihre Wohnung!
Ziehen Sie bei Bedarf Personen Ihres Vertrauens (zum Beispiel Nachbarn, Hausmeister) hinzu!
Lassen Sie sich von Polizistinnen und/oder Polizisten die Ausweise zeigen! Wie diese aussehen, sehen Sie hier auf unserer Internetseite.
Rufen Sie im Zweifel sofort den Polizeinotruf 110 an!

Die Ansprechpartner für Seniorensicherheit des Landeskriminalamtes sind für weitere Fragen telefonisch unter der Rufnummer (030) 4664-979222 erreichbar. Einmal monatlich werden am Columbiadamm 4 in Tempelhof (U-Bahnhof Platz der Luftbrücke) Informationsveranstaltungen durchgeführt, die mit vorheriger Anmeldung besucht werden können.

24.01.2020 | Wittenau: Mann von Unbekanntem lebensgefährlich verletzt

Mit lebensbedrohlichen Kopfverletzungen wurde gestern Abend ein 43 Jahre alter Mann in ein Krankenhaus eingeliefert. Ein Zeuge hatte Polizei und Feuerwehr alarmiert, nachdem er gegen 19.10 Uhr beobachtet hatte, wie es vor dem U-Bahnhof Wittenau zu einem Streit zwischen dem 43-Jährigen und drei unbekannten Männern gekommen war. Nach Angaben des Zeugen sollen die drei Unbekannten sich auf dem Gehweg vor dem Ein- und Ausgang des Bahnhofs aufgehalten haben und dort alkoholische Getränke konsumiert haben. Der 43-Jährige sei dann auf die Gruppe zugegangen und hätte die Männer angesprochen. Hieraus soll sich ein Streitgespräch entwickelt haben. Einer aus der Gruppe soll dem 43-Jährigen ins Gesicht geschlagen haben, woraufhin dieser zu Boden fiel und nicht mehr ansprechbar war. Die Unbekannten hatten sich daraufhin entfernt. Durch den Zeugen alarmierte Rettungskräfte brachten den Verletzten in ein Krankenhaus, wo er aufgrund einer Schädelfraktur notoperiert werden musste. Polizeikräfte sicherten Videoaufnahmen. Die Ermittlungen wegen schwerer Körperverletzung dauern an.

22.01.2020 | Tegel: Mann nach Gewaltexzess festgenommen

Polizisten nahmen gestern Nachmittag einen Mann in Tegel fest. Nach bisherigen Erkenntnissen soll der 27-Jährige zunächst einen Vater und dessen vierjährigen Sohn am Eingang zur Treppe zum U-Bahnhof Tegel angegriffen haben. Zeugenaussagen zufolge soll der Tatverdächtige den 52-Jährigen von hinten gestoßen haben, sodass dieser beinahe die Treppe hinunterstürzte. Anschließend folgte er Vater und Sohn in eine U-Bahn und soll dort dem kleinen Jungen gegen den Bauch getreten haben. Nur durch einen glücklichen Zufall streifte der Fuß den Kleinen nur, sodass er unverletzt blieb.
Nur ungefähr zehn Minuten später soll der 27-Jährige einer 15-Jährigen an der Bushaltestelle Berliner Straße/Veitstraße das Handy aus der Hand gerissen und es anschließend weggeworfen haben. Das Telefon wurde dadurch beschädigt.
Ähnliches soll er gegen 16.15 Uhr an der Kreuzung Berliner Straße/Brunowstraße getan haben. Dort soll er einer 35-Jährigen ebenfalls das Handy aus der Hand gerissen und beschädigt haben.
Zu 16.30 Uhr soll der Aggressive eine 25-Jährige auf der Berliner Straße attackiert haben, als diese gerade die Holzhauser Straße überquerte. Auch dieser soll er ihr Handy entrissen haben, hierbei soll die Überraschte den Tatverdächtigen festzuhalten versucht haben, worauf der 27-Jährige die Angegriffene zu Boden gedrückt und am Boden getreten haben soll. Erst als Passanten dazwischen gingen, ließ er von ihr ab und flüchtete. Die Zeugen nahmen jedoch die Verfolgung auf und konnten ihn nach kurzer Strecke stellen, festhalten und der bereits alarmierten Polizei übergeben. Diese brachte den mutmaßlichen Gewalttäter in einen Polizeigewahrsam. Dort wurde er dem zuständigen Kommissariat der Polizeidirektion 1 überstellt. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft wurde er einem Ermittlungsrichter vorgeführt. Dieser erließ einen Haftbefehl.

22.01.2020 | Reinickendorf: Polizisten volksverhetzend beleidigt

Während einer Streife auf dem U-Bahnhof Franz-Naumann-Platz in Reinickendorf wurden gestern Mittag zwei Polizisten unter anderem mit volksverhetzenden Worten beleidigt. Gegen 12.40 Uhr stießen die Beamten des Polizeiabschnitts 36 auf dem Bahnsteig auf zwei rauchende Männer und kontrollierten diese wegen des Verstoßes gegen das Nichtraucherschutzgesetz. Eine 30-jährige Begleiterin der Raucher soll in der Folge zwei Einsatzkräfte fortlaufend, auch mit volksverhetzenden Äußerungen, beleidigt haben. Bei der Festnahme leistete die Frau Widerstand und versuchte, die Einsatzkräfte zu treten. Währenddessen setzte sie ihre Beleidigungen fort. Die Festgenommene wurde in einen Polizeigewahrsam gebracht. Eine Blutentnahme wurde angeordnet und durchgeführt. Anschließend wurde die 30-Jährige entlassen. Sie muss sich nun wegen Widerstandes und tätlichen Angriff auf Polizeibeamte, Beleidigung sowie Volksverhetzung verantworten.