Der Fahrplanwechsel der Deutschen Bahn Mitte Dezember bringt eine Vielzahl von Verbesserungen. Zum Fahrplanwechsel 2021 baut die Deutsche Bahn ihren Fernverkehr aus, das Sitzplatzangebot wird stark ausgeweitet. Auch der Ausbau und die Modernisierung der Fernverkehrsflotte schreiten voran. Somit stehen Ende des Jahres täglich 13.000 zusätzliche Sitzplätze in neuen Zügen zur Verfügung.
Hamburg-Berlin im Halbstundentakt
Zwischen den beiden größten Städten Deutschlands, Hamburg und Berlin, wächst die Anzahl der Züge von bisher 46 auf bis zu 60 Züge täglich. Damit stehen 6.000 zusätzliche Sitzplätze für die Fahrt von der Elbe an die Spree zur Verfügung.
Tagsüber umsteigefrei Berlin–Breslau–Krakau
Der neue Eurocity (EC) fährt von Berlin Hbf (ab 10.40 Uhr) über Frankfurt (Oder) (ab 11.45 Uhr) schnell und ohne Umstieg zum Beispiel nach Zielona Gora (an 12.51 Uhr), Breslau (an 14.47 Uhr) und Krakau (an 17.39 Uhr). In der Gegenrichtung erreicht der Eurocity aus Krakau (Abfahrt 10.18 Uhr), Breslau (ab 13.05 Uhr) und Zielona Gora (ab 15.06 Uhr) um 16.12 Uhr Frankfurt (Oder) und fährt weiter nach Berlin Hbf (an 17.16 Uhr).
Damit ergänzt dieser neue EC die bereits bestehende Fahrtmöglichkeit über Nacht von Berlin über Frankfurt (Oder) nach Breslau und Krakau in EC-Sitzwagen, die Teil des ÖBB-Nachtzuges „nightjet“ nach Wien sind.
An Wintersamstagen häufiger nach Tirol
Tirol wird für Winterurlauber besser erreichbar. Ab Berlin Hbf (ab 6.08 Uhr) fährt zwischen 26. Dezember 2020 und März 2021 ein direkter ICE via Rosenheim und Innsbruck bis nach Landeck – abends zurück.
Berlin–Hannover–Nordrhein-Westfalen auch mit Fahrrad
Auf der Linie Berlin–Hannover–Köln/Düsseldorf gibt es im Laufe des nächsten Jahres rund 17 Prozent mehr Sitzplätze pro Zug und die Option Fahrradmitnahme, da vermehrt neue ICE-4-Züge eingesetzt werden. Außerdem gibt es mehrere zusätzliche Fahrten dieser ICE-Linie am Wochenende.
Für Berlin von/nach Bonn: Ausweitung der ICE-Direktverbindungen von zwei auf sieben Fahrten pro Tag und Richtung (20 Minuten schneller als mit Umstieg). Dabei kommt auch der bestehende ICE über Nacht nach Berlin Hbf (an 5.36 Uhr) künftig neu direkt aus Bonn (an 22.48 Uhr).
Hannover/Wolfsburg nach Berlin: Ein zusätzlicher ICE fährt morgens von Verlängerung des bereits aus Hamburg via Hannover fahrenden ICE über Wolfsburg (ab 7.37 Uhr) hinaus weiter via Stendal (ab 8.05 Uhr) bis Berlin Hbf (an 8.55 Uhr).
Am Wochenende häufiger schnell Berlin–Erfurt–München
Die schnellen ICE-Sprinter Berlin–München fahren künftig auch sonntags um etwa 6 Uhr jeweils ab Berlin und München mit einer Reisezeit von knapp vier Stunden. So können Berliner auch am Sonntag Nürnberg schon um 9 Uhr und München um 10 Uhr erreichen – eine Stunde früher als bislang.
Ausweitungen am Wochenende Berlin-Hessen
Zusätzlich samstags ICE ab Berlin Hbf (ab 19.35 Uhr) via Braunschweig, Hildesheim, Göttingen nach Kassel-Wilhelmshöhe (an 22.15 Uhr) sowie in Gegenrichtung sonntags ICE von Kassel-Wilhelmshöhe (ab 6.43 Uhr) nach Berlin Hbf (an 9.27 Uhr) – zwei Stunden früher als derzeit mit der ersten sonntäglichen Direktverbindung.
Künftig fährt auch freitags ein Sprinter-ICE ohne Halt von Frankfurt am Main Hbf (ab 6 Uhr) nach Berlin Hbf (an 9.54 Uhr). Bisher verkehrte dieser Zug nur montags bis donnerstags.
Der neue Fahrplan gilt ab dem 13. Dezember 2020. Ab dem 13. Oktober können Fahrkarten, Platzreservierungen usw. unter www.bahn.de, in DB Reisezentren und Agenturen, an Automaten und telefonisch unter 0180 6 99 66 33 (20 ct/Anruf aus dem Festnetz, Tarif bei Mobilfunk max. 60 ct/Anruf) gekauft werden.