Das Brandenburger Gastgewerbe meldete im 3. Quartal um 10,6 Prozent gesunkene reale Umsätze. Im Einzelhandel fiel der reale Umsatzverlust gegenüber dem Vorjahreszeitraum mit 2,2 Prozent moderater aus, teilt das Amt für Statistik Berlin-Brandenburg nach vorläufigen Berechnungen mit.
Nominal (ohne Berücksichtigung der Preisentwicklung) lag das Umsatzergebnis im Gastgewerbe um 5,0 Prozent unter dem Vorjahresergebnis. Die Gastronomie setzte real 10,2 Prozent weniger um – bei einem nominalen Umsatzrückgang um 3,7 Prozent. Eine ähnliche Entwicklung fand im Beherbergungsgewerbe statt: Hier wurden real 11,2 Prozent weniger umgesetzt, nominal 6,8 Prozent weniger. Innerhalb der Gastronomie verzeichneten Restaurants, Gaststätten, Imbisstuben u.ä. mit einem realen Umsatzrückgang von 14,4 Prozent die größten Verluste, während Caterer und sonstige Verpflegungsdienstleistungen ein reales Umsatzplus von 0,3 Prozent erzielten.
Im Gastgewerbe insgesamt stieg die Zahl der tätigen Personen im 3. Quartal 2023 im Vergleich zum 3. Quartal 2022 um 4,6 Prozent. Im Beherbergungsgewerbe betrug die Zunahme 4,1 Prozent, in der Gastronomie 4,9 Prozent, wobei Restaurants, Gaststätten, Imbisstuben u.ä. mit 7,1 Prozent den stärksten Personalzuwachs zu verzeichnen hatten.
Einzelhandel
Der nominale, nicht preisbereinigte Umsatzerlös des Einzelhandels lag um 2,8 Prozent über dem Wert des Vorjahreszeitraums. Die Sparten des Einzelhandels mit Nicht-Lebensmitteln meldeten Verluste von real 3,7 Prozent. Im Bereich IK-Technik, Haushaltsgeräte, Textilien, Heimwerker- u. Einrichtungsbedarf ging der reale Umsatz mit einem Minus von 8,4 Prozent besonders stark zurück. Während die realen Umsätze im Einzelhandel mit Lebensmitteln stagnierten, lag das nominale Umsatzplus bei 7,4 Prozent.
Die Zahl der tätigen Personen nahm im Einzelhandel insgesamt um 3,0 Prozent zu, wobei die Zunahme im Einzelhandel mit Lebensmitteln mit einem Plus von 4,2 Prozent deutlicher als im Einzelhandel mit Nicht-Lebensmitteln mit einem Plus von 1,9 Prozent ausfiel.
Weitere Informationen:
Amt für Statistik Berlin-Brandenburg | Pressemeldung 30.11.2023