Die Debatte um die Bebauung des Tempelhofer Feldes geht in eine weitere Runde. Insbesondere den im Spandau beheimateteten SPD-Fraktionsvorsitzenden Raed Saleh treibt das um. Denn die Frage ist für ihn und seine Partei längst zur Systemfrage geworden:
Er trägt Mitverantwortung für das Versagen am Großflughafen BER, auch für die Ungewißheit über die Zukunft des Flughafen Tegel. Verpaßte Jahre für Berlin im weltweiten SmartCity-Wettbewerb, in denen heute weltweit dreihundert Städte längst Technologien und Systemlösungen entwickeln, bei denen in Berlin noch Studentenarbeiten und Messemodelle gefertigt werden. Verpaßte Jahre auch beim Aufbau-Ost, weil der Flughafen BER eine volkswirtschaftliche Schlüsselstellung hat.
Die Zukunft des Tempelhofer Feldes bestimmt auch die Chancen und Lebensqualität in drei Bezirken mit zusammen knapp 1 Mio. Einwohnern. Vor allem aber wird die Zukunft ganz Berlins bestimmt, das angesichts von weltweiten Wettbewerb entlang der neuen Seidenstraßen und angesichts des weltweiten Klimawandels zu einer integrierten CO2-neutralen SmartCity-Stadtplanung aufraffen muss.
Der aktuelle Kommentar in der Tempelhof-Schöneberg Zeitung greift die Debatte auf: Tempelhofer Freiheit ohne Kassenhäuschen. Alternativen werden aufgezeigt.